Viele schulmedizinische Methoden wie Pharmakotherapie, Chirurgie, moderne Entspannungstechniken, Physiotherapie, Achtsamkeit u.v.a. fußen auf dem Wissen und der Erfahrung uralter traditioneller Heilmethoden, die sie selbst heute als „unwissenschaftlisch“ belächeln und verleugnen.
Das ist ein untröstlicher Zustand, der viele Möglichkeiten der Entwicklung und vor allem der praktischen Anwendung von Heilmethoden und medizinischer Hilfe für Menschen behindert.
Die Kluft zwischen Theorie und Praktischer Anwendung wird so immer größer. Und in diesem Spannungsfeld sind heute viele Therapeuten gefangen. Viele Kollegen taumeln in einem Niemandsland zwischen dem, was laut Studien, Leitlinien und sog. „Wissenschaft“ helfen sollte und dem, was ihren Patienten wirklich hilft.
Der völlig absurde Ansatz, Heilmethoden nach westlich wissenschaftlichen Kriterien zu beurteilen und dazu analytische Methoden zu nutzen, die aus der Industrie und Warenherstellung stammen führt zu einem völlig falschen Verständnis der Medizin insgesamt und vor allem zu falschen Vorstellungen bei jungen Ärzten, was ihre eigentliche Aufgabe angeht.
In der Medizin sollte die Beurteilung der eigenen Methoden nach zwei wesentlichen Kriterien erfolgen:
- Gibt es eine erfahrbare Wirkung unabhängig vom Glauben?
- Gibt es Risiken, die es zu beachten gilt?