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Synonyme
Vitamin-C-Mangel-Erkrankung, Ascorbinsäuremangel, Skorbut
ICD-10: E54
Häufigkeit
Inzidenz 2020 in den USA: 26,7 pro 100.000 Kinder unter 18 Jahren!
Die Fallzahlen haben sich in den letzten fünf Jahren verdreifacht.
Ursachen
Mangelnde Vitamin-C-Aufnahme mit der Nahrung.
Rauchen führt zu einem immens hohen Vitamin-C-Verbrauch.
Regelmäßiger Konsum größerer Mengen an Alkohol führt oft zur Mangelernährung inkl. eines Vitamin-C-Mangels.
Symptome
- Appetitverlust
- Müdigkeit
- Reizbarkeit
- erhöhte Körpertemperatur
- Infektanfälligkeit
- faltige Haut (Kollagenmangel)
- schlechte, verzögerte Wundheilung
- Petechien
- Gingivitis, Zahnfleischbluten
- Gastritis, Säurereflux mit Magenschmerzen, Sodbrennen
- Ekchymosen, Sugillationen (Hauteinblutungen)
- Gelenkschwellungen
- Knochenschwellungen
- Arthralgien (Gelenkschmerzen)
- Myalgie (Muskelschmerzen)
- Hirnblutungen
- Hämoperikard (Einblutungen in den Herzbeutel)
- Wesensveränderung
Diagnostik
Laborwerte
CAVE! Der Serumspiegel ist als Laboruntersuchung technisch fehleranfällig und insgesamt kein guter Marker für den tatsächlichen Vitamin-C-Status.
Behandlungsmöglichkeiten
Behandlungs-möglichkeiten
akut
⇒ 750-1500mg tgl. als Kurzinfusion über 5 Tage
⇒ anschließend oral ca. 2-3x tgl. 500mg gepuffertes Vit.C (z.B. aus Acerolakirsche) oral
langfristig
⇒ anschließend oral ca. 2-3x tgl. 500mg gepuffertes Vit.C (z.B. aus Acerolakirsche) oral
bei Infekten ⇒ 6x 500mg gepuffertes Vit.C tgl.!