Definition:
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Synonyme:
Zöliakie; Einheimische Sprue
Ursachen:
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nach TCM:
- Schwäche im Dünndarm-Meridian
Symptome:
- Müdigkeit
- körperliche und geistige Schwäche
- Kreislaufstörungen
- Infektanfälligkeit
- Durchfall, Verstopfung oder beides wechselnd
- Blähungen, ständig geblähter Bauch
- krampfartige Schmerzen im gesamten Bauchraum
- Übelkeit, Erbrechen
- Appetitlosigkeit bis zur Sitophobie
- Gewichtsverlust, Annorexie
- Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe
- Hautentzündungen
- Schuppenflechte
- Aphthen
- Zahnschmelzdefekte
- Eisenmangelanämie
- Hepatopathie
- Ödeme
- Depression
- Erschöpfung
- Nervosität
- Unruhe
- Ängste
- Streßintoleranz
- Konzentrationsstörungen
- Gedächtnisstörungen
- Neuropathien
- Foggy Mind
- Kopfschmerz
- Zyklusstörungen
- späte Menarche
- frühe Menopause
- verminderte Fruchtbarkeit
- verminderte Libido
Diagnostik
Laborbestimmung:
Gesamt-IgA + Transglutaminase IgA-Antikörper (tTG-IgA)
- tTG-IgA über dem 10fachen des oberen Grenzwertes → V.a. auf Zöliakie; Biopsie notwendig
- ggf. Gliadin IgA-/IgG-Antikörper
HLA-DQ2 oder HLA-DQ8
- Nachweis der Genvarianten HLA-DQ2 oder HLA-DQ8 → Zöliakie möglich, aber nicht gesichert; Biopsie notwendig
- Liegen diese Genvarianten nachweislich nicht vor, kann eine Zöliakie weitgehend ausgeschlossen werden.
Gastroenterologie:
Magenspiegelung mit Dünndarmbiopsie
Wichtig
Das Vorliegen einer echten Zöliakie läßt sich endgültig nur durch eine Probenentnahme aus der Dünndarmschleimhaut (Dünndarmbiopsie) im Rahmen einer Magenspiegelung (ÖGD) sichern. Beweisend ist letztendlich der beim Mikroskopieren der Schleimhautprobe zu erkennende Verlust der sog. Dünndarmzotten durch die ständigen Entzündungsvorgänge an der Adrmwand.
Dabei ist unbedingt zu beachten, daß die Ernährung in den Wochen vor der Biopsie normale Glutenmengen enthält und nicht bereits umgestellt wurde. Der Pathologe wird bei einem Zöliakie-Patienten, der sich bereits glutenfrei ernährt, möglicherweise keinen Nachweis der kaputten Darmwand liefern können.