Fibromyalgie

Seiteninhalt

Ursachen

  • Die westliche Schulmedizin bezeichnet Fibromyalgie inzwischen als „noziplastisches Schmerzsyndrom wahrscheinlich durch eine Störung des körpereigenen Schmerzkontrollsystems
    10-25% der Patienten sollen an einer „Small-Fiber-Neuralgie“ leiden.
  • In der Ganzheitsmedizin wird die gestörte Funktion der Mitochondrien als eine der Hauptursachen angesehen und damit eine entsprechend oft effektive Behandlung ermöglicht.  

nach TCM

Symptome

  • ständige o. wiederkehrende unterschiedlich starke generalisierte Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat (Muskeln, Sehnen, Gelenke) 
  • Morgensteifigkeit der Gelenke
  • oft extreme Muskelverspannungen mit Myogelosen und sehr schmerzhaften Druckpunkten (Ursächlich ist hier die starke Übersäuerung des Gewebes durch die ständige Muskelspannung, die im Sinne eines Teufelskreises die Muskelhärte wiederum verstärkt).

häufige Begleitsymptome

Überdurchschnittlich häufig finden sich in der Kindheit starke körperliche Schmerzerlebnisse oder psychische Traumata (Fehlen o. gestörtes Verhältnis zu einer Bezugsperson, Überforderung, Mißhandlung). Die Fibromyalgie ist aber nicht als direkte Traumafolge zu verstehen. Vielmehr vermindern traumatische Erlebnisse die Streßbelastbarkeit in manchen Fällen derart, daß sich das Risiko für die Entwicklung einer Fibromyalgie deutlich erhöht.  

Symptomatik nach TCM

Leber-Qi-Stagnation:
  • Muskelschmerzen am ganzen Körper
  • Verletzbarkeit der Sehnen
Milz-Energie-Schwäche:
  • Blähungen
  • Verdauungsstörungen, „Reizdarm
  • Schleimig-breiige Stühle

Diagnostik

Labor

Alle Laborwerte, v.a. Entzündungs- und Rheumawerte sind in der Regel unauffällig!

Ausschlußdiagnostik

Ausschluß schulmedizinisch zu behandelnder Erkrankungen. Dazu sollten Sie sich von folgenden Fachärzten untersuchen lassen:

  • Abklärung beim Neurologen
  • Abklärung beim Orthopäden
  • Abklärung beim Internisten / Rheumatologen

Ganzheitsmedizinische Untersuchung

Inklusive Laborbestimmung der wichtigsten Mikronährstoffe!

TCM

Syndrom-Diagnose durch erfahrenen Therapeuten.

Störherd-Diagnostik

Störherde sind manchmal mitverursachend. Fast immer verhindern Sie aber eine Ausheilung der Fibromyalgie!

Therapie

Westliche Leitlinienmedizin

Die Westliche Schulmedizin kennt derzeit keine zielführende „evdenzbasierte“ Therapiemöglichkeit. Einzig beim nachweislichen Vorliegen einer Neuropathie können die Symptome in manchen Fällen medikamentös gemildert werden.

Nach Jahren des Ausprobierens aller möglichen und unmöglichen Pharmaka zeigte lediglich der Opioid-Gegenspieler Naltrexon in niedriger Dosierung etwas Wirkung.


Quelle:
PD Dr. Michael Überall, ÄrzteZeitung N° 59/22, 15.09.2022

Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungs-möglichkeiten

Basismaßnahmen

Mikronährstoffe

Voraussetzung für eine Besserung oder Heilung ist es immer, dem Organismus das zu geben, was er zur normalen Funktion braucht. Das heißt, Mängel an Mikronährstoffen müssen alle erkannt und effektiv behoben werden. Dabei bedarf es einer Menge Fachwissen aus der Orthomolekularmedizin und zuverlässiger Laboruntersuchungen. Wenden Sie sich deshalb unbedingt an einen in diesen Dingen erfahrenen Therapeuten, der Ihre Mängel gezielt aufdecken und mit Ihnen einen individuellen Substitutionsplan erstellen kann.

Häufig zu substituierende Mikronährstoffe:

⇒ 200-400mg tgl. als Magnesiumcitrat, -malat, bisglycinat

Ubiquinol (reduziertes Q10) wird besser vom Körper aufgenommen als Ubiquinon (oxidiertes Q10).

⇒ 3x tgl. 200mg Ubichinol tgl.

⇒ 3-5g tgl. (ggf. Steigerung nach jewils 14 Tagen auf max. 15g pro Tag)

D-Ribose hat keine Wirkung auf den Blutzucker- o. Insulinspiegel und ist für Diabetiker geeignet!

⇒ 300-500mg pro Tag

⇒ 300-600mg pro Tag stabilisierte R(+)-Alpha-Liponsäure

⇒ 3-5g pro Tag als Kreatinmonohydrat

als Vitamin-B-Komplex tgl.

z.B. B-form Komplex + ⇒ 1 Kps. vorm Schlafengehen

Substitution, so daß Omega-3-Index > 8% bzw. Omega-6:Omega-3 < 10

  • erhöhen den bei PTBS abgesunkenen Wert des BDNF als Zeichen für eine Erholung des Hippocampus im Gehirn

Quelle: Zemdeg et al. 2018; Matsuoka et al. 2011

Bei Nachweis einer KPU / HPU reichen oral zugeführte Mikronährstoffe in der Regel zumindest zu Beginn der Therapie und in bestimmten Krankheitsphasen nicht aus, zudem häufig auch die gestörte Verdauung die Aufnahme der Supplemente oft nicht leisten kann. Daher ist in diesen Fällen zunächst eine Verabreichung der wichtigsten Substanzen in Form von Infusionsserien und wiederholten intramuskulären Injektionen notwendig. Später kann nach Besserung des Gesamtzustandes häufig auf eine rein orale Substitution übergegangen werden.

Artgerechte Ernährung

  • Den Hauptbestandteil der Ernährung sollten Speisen aus regionalen, frischen Zutaten ausmachen.
  • Fertiggerichte und stark verarbeitete Produkte sind zu meiden.
  • Glutenhaltige Getreideprodukte und Tiermilcherzeugnisse müssen auf ein Minimum reduziert werden!
  • Vegetarische oder gar vegane Ernährung ist bei diesem Krankheitsbild unvorteilhaft, da hochwertiges Bio-Fleisch viele für eine gesunde Mitochondrienfunktion wichtige Nährstoffe liefert. Ggf. ist auf eine entsprechende Substitution dieser Mikronährstoffe zu achten. Hierzu sollte Sie Ihr Fachtherapeut individuell beraten.

Schlafhygiene

Ausreichende Regenerationsphasen und regelmäßige Tagesstrukturen helfen, Energieverbrauch und Energiegewinnung wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Zum Erhalt gesunder Schlafphasen ist zu beachten:

  • regelmäßige Nachtschlafzeiten von mindestens 6-8 Stunden
  • Kein Smartphone, keine Smartwatch o.ä. im Schlafzimmer (auch nicht auf dem Nachttisch!)
  • Kein Einschlafen mit laufendem Fernseher oder mit Podcast auf den Ohren!

Muskelaufbauprogramme

  • Strukturiertes Bewegungs- und Krafttraining (aerob und anaerob)
  • Wärme- und Kältereize

Entspannungstechniken

Ideal sind QiGong-Übungen, die Entspannung, Atemtechnik und Muskeltraining integrieren.

Yoga wie es hier in Kursen und durch europäische Trainer vermittelt wird, ist in diesem Fall eher kontraproduktiv. Authentische Yoga-Retreats sind bei entsprechenden Vorkenntnissen und einer passenden Lebenseinstellung dagegen durchaus heilsam.

Bioidentische Hormontherapie (BHT)

Pregenenolonsulfat im Plasma soll 150 – 300 µg/l
⇒ ca. 30-60mg tgl. p.o. morgens

Heilwässer

Unbehandelte Wässer aus Artesischen Quellen

⇒ 1,5 Liter gleichmäßig über den Tag verteilt trinken (statt z.B. Leitungswasser o. industriell verarbeitete Mineralwässer)

Sonstige Behandlungsmöglichkeiten

z.B. Vitstore PEA 100% Pur 150 Kapseln 400mg ⇒ 4x tgl 1 Kps. zum Essen über mindestens 4-8 Wochen

Blüten-Essenzen

Bachblüten

  •  

Australian Bush Flowers

Affirmationen

  •  
QR4-GIM-Fibromyalgie

Web-Adresse dieser Seite als QR-Code zur bequemen Weitergabe