Funktionelle gastrointestinale Störung

Definition / Synonyme / Klassifikation

Überbegriff für neurogastroenterologische Störungen der Darm-Gehirn-Interaktion, die zu verschiedenen funktionellen Magen-Darm-Symptomen führen.

Einteilung

A: Störungen des Ösophagus

A1: funktionelles Sodbrennen
A2: funktioneller Thoraxschmerz
A3: Refluxhypersensitivität
A4: Globusgefühl
A5: funktionelle Dysphagie

B: Gastroduodenale Störungen

B1: funktionelle Dyspepsie
  • postprandiales Distress-Syndrom (PDS)
  • epigastrisches Schmerzsyndrom (EPS)

B2: Aufstoßen (belching disorders)

  • exzessives supragastrisches Aufstoßen
  • exzessives gastrisches Aufstoßen

B3: Übelkeit und Erbrechen

  • Syndrom von chronischer Nausea und Erbrechen (chronic nausea vomiting syndrome, CNVS)
  • Syndrom des zyklischen Erbrechens (cyclic vomiting syndrome, CVS)
  • Cannabis-bedingtes Hyperemesissyndrom (CHS)

B4: Ruminationssyndrom

C: Störungen des Darms

C1: Reizdarmsyndrom (IBS)

  • IBS mit prädominanter Verstopfung (IBS-C)
  • IBS mit prädominanter Diarrhö (IBS-D)
  • IBS mit wechselnden Stuhlgewohnheiten (IBS-M)
  • unklassifizierbares IBS (IBS-U)

C2: funktionelle Obstipation
C3: funktionelle Diarrhö
C4: funktionelle abdominelle Blähungen/Distension
C5: unspezifische funktionelle Darmstörung
C6: Opioid-induzierte Obstipation

D: Zentralnervös vermittelte Störungen des gastrointestinalen Schmerzempfindens

D1: zentralnervös vermitteltes abdominelles Schmerzsyndrom (CAPS)
D2: Narcotic Bowel Syndrome (NBS) / Opioid-induzierte gastrointestinale Hyperalgesie

E: Störungen der Gallenblase und des Sphincter Oddi

E1: biliärer Schmerz

  • funktionelle Gallenblasenstörung
  • funktionelle biliäre Sphincter-oddi-Dysfunktion

E2: funktionelle pankreatische Sphincter-oddi-Dysfunktion

F: anorektale Störungen

F1: funktionelle Stuhlinkontinenz
F2: funktioneller anorektaler Schmerz

  • Levator-ani-Syndrom
  • unspezifischer funktioneller anorektaler Schmerz
  • Proctalgia fugax

F3: funktionelle Defäkationsstörungen

  • inadäquate Propulsion
  • dyssynerge Defäkation

G: FGID beim Neugeborenen und Säugling

H: FGID bei Kindern und Jugendlichen

Ursachen

pathophysiologische Faktoren

  • Motilitätsstörungen
  • viszerale Überempfindlichkeit
  • veränderte Schleimhaut- und Immunfunktion
  • verändertes Darmmikrobiom
  • veränderte Verarbeitung im Zentralnervensystem (ZNS)
  • Mikronährstoffmängel

häufige krankheitsfördernde Faktoren

Symptome

 

 

Diagnostik

Rom-IV-Kriterien

Risiken & Folgeerkrankungen

Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungs-möglichkeiten

Frage Dich:

Orthomolekulare Medizin

Voraussetzung für eine Besserung oder Heilung ist es immer, dem Organismus das zu geben, was er zur normalen Funktion braucht. Das heißt, Mängel an Mikronährstoffen müssen alle erkannt und effektiv behoben werden. Dabei bedarf es einer Menge Fachwissen aus der Orthomolekularmedizin und zuverlässiger Laboruntersuchungen. Wenden Sie sich deshalb unbedingt an einen in diesen Dingen erfahrenen Therapeuten, der Ihre Mängel gezielt aufdecken und mit Ihnen einen individuellen Substitutionsplan erstellen kann.

Mikronährstoffe

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Chinesische Medizin / TCM

Akupunktur (Zen Fa)

Moxa (Jiao Fa)

QiGong

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Japanische Medizin (JM)

Kampo-Medizin

z.B. als Fertigpräparat Yamato® Gast ⇒ 3x täglich 3 Filmtabletten, Einnahme unzerkaut zwischen oder zu den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit, Einnahme maximal über 2 Wochen

Rikkunshi to auf wirkungen.info

Shiatsu 指圧

Hypnotherapie

Ernährung

  • Mehrere kleine Mahlzeiten essen
  • Große Mahlzeiten vermeiden (z.B. all you can eat Buffet)
  • Fettarme Lebensmittel und Speisen wählen (z.B. Frittiertes und Sahnesoßen meiden, Öle und Butter sparsam verwenden)
  • Nicht zum Essen trinken
  • Blähende Lebensmittel wie Kohlarten, Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch meiden
  • Unverträgliche Lebensmittel identifizieren und entsprechend meiden

Indische Medizin / Ayurveda / Yoga

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Phytotherapie

  • Artischocke
  • Mariendistel
  • Löwenzahn

Pro Intest® Kräuterbitter
⇒ bis zu 3 x 30 Tropfen am besten verdünnt mit Wasser, Saft oder Fruchtmus, z. B. 10 Minuten vor einer Mahlzeit oder auch nach einer Mahlzeit


Inhaltsstoffe: Trinkwasser 68 %; ethanolischer Kräuterauszug (Papayablätter; Olivenblätter; Walnussschalen; Wermut; Nelken; Ingwer; Wacholder; Quassiaholz; Enzian; Löwenzahn; Ysopkraut, Roter Wiesenklee; Thymian) 32 %

Tee

empfohlene Tees


⇒ –


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Aromatherapie

Ätherische & Basis-Öle:

Ätherische Ölmischungen:

Vorsicht: Bei der Anwendung Ätherischer Öle kann es zu Unverträglichkeitsreaktionen oder zu allergischen Reaktionen kommen. Sollten Sie mit dem betreffenden Öl noch nie oder höchstens einmal im Leben in Kontakt gekommen sein, so testen Sie zunächst einen Tropfen des (am besten mit einem neutralen Öl verdünnten) entsprechnden Ätherischen Öls durch Einmassieren in die Ellenbeuge.

Vitalpilze

Homöopathie

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Blüten-Essenzen

Bachblüten

Australian Bush Flowers

⇒ –

Hydrotherapie

  • Kneippsche Anwendungen
  • Wechselgüsse

Aurikulomedizin

Störherdbehandlung

Ohrakupunktur

  • Laserakutpunktur
  • klassische Ohrnadel-Akupunktur
  • Dauernadel-Akupunktur
  • Templantate

Taping

  • Symbiotaping
  • Leitbahntapes Gb-, Mi-, Ma-Meridian
  • Funktionstapes nur durch erfahrenen Therapeuten

Reflexzonenbehandung (RZT)

  • Selbstbehandlung der Handreflexzonen

Steine & Kristalle

Vorsicht!

Erkrankungen können nicht mit Steinen oder Kristallen geheilt werden! Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften können sie jedoch oft - indem man sich mit ihnen beschäftigt - helfen, eine gute heilungsfördernde Umgebung zu schaffen. Nebenwirkung durch die Anwesenheit oder das Berühren von Steinen und Kristallen sind bisher nicht beschrieben worden.

Ethnomedizin

Die folgenden Arzneien und Behandlungen sind hier nur zur Information aufgeführt. Sie sollten bei uns nur in Ausnahmefällen durch einen erfahrenen Arzt und auf keinen Fall in Eigenregie angewandt werden!

Volksmedizin Togo (Afrika)

Quellen & Links

  • Ursarius Lothar, diverse Veröffentlichungen
  • Lutz Wolfgang  Dr., Internist Salzburg
  • Yamada C., Saegusa Y., Nakagawa K., Ohnishi S., Muto S., Nahata M., et al. (2013). Rikkunshito, a Japanese Kampo Medicine, Ameliorates Decreased Feeding Behavior via Ghrelin and Serotonin 2B Receptor Signaling in a Novelty Stress Murine Model. Biomed. Res. Int. 2013, 1–9. 10.1155/2013/792940 [PMC free article] [PubMed] [CrossRef] []