Vegane Kost

Definition / Klassifikation

Künstliche Ernährungsform ohne historischen Hintergrund, die auf sämtliche Nahrungsmittel tierischer Herkunft verzichtet. In letzter Konsequenz wird auch auf die Aufnahme von lebenswichtigen für den Menschen essentiellen Nährstoffen verzichtet.

Risiken

Ca. 1-2 Jahre nach Umstellung auf eine rein vegane Ernährung sind die Reserven an Vitamin-B12 und einigen essentiellen Eiweißstoffen erschöpft und es stellen sich die ersten gesundheitlichen Schäden ein.

Vegan lebende Menschen erhalten im Durchschnitt weniger als die Hälfte ihres Tagesbedarfs an Cholin über ihre vegane Kost.

empfohlene Diagnostik

Laborwerte

Die Bestimmung von Vit.B12 im Serum, wie sie in der schulmedizinischen Routine durchgeführt wird, ist zur Aufdeckung eines Mangels definitiv nicht geeignet.
Zur frühzeitigen Feststellung eines Vitamin-B12-Mangels müssen das Holotranscobolamin im Serum und/oder die Methylmalonsäure in Serum o. Urin bestimmt werden.

Substitutionsempfehlungen

Prinzipiell muß nur ersetzt werden, was auch fehlt. Deshalb ist eine Bestimmung entsprechender Laborwerte unter Maßgabe eines erfahrenen Therapeuten dringend anzuraten, ehe man viel Geld für  Nahrungsergänzungen ausgibt, die der Organismus gar nicht braucht während echte Mängel nicht erkannt werden.

Quellen & Links

  1. Dr. Marianne Teitelbaum in „Ayurveda für die Schilddrüse“
  2. Mara Kahn: „Vegan Betrayal: Love, Lies an Hunger in a Plants-only World“